Japanische Berghortensien lieben halbschattige bis schattige Plätzchen


Der Name der Japanischen Berghortensie (Hydrangea serrata) verrät schon ihren Ursprung, denn sie stammt aus den Bergwäldern Süd-Japans und Koreas. Dies erklärt auch warum sie lieber einen halbschattigen bis schattigen und feuchten Standort bevorzugt. Ihre enge Verwandtschaft zur Bauernhortensie ist ihr in den seltensten Fällen anzumerken. Ihre Blüten sind zumeist sogenannte Schirmrispen und eher filigran. Sie bestehen im Inneren aus kleinen fruchtbaren Blüten mit Staubgefäßen, die von einem Kranz großer Scheinblüten umringt sind. Die fertilen Blüten weisen meist eine andere Färbung auf als die sterilen. Einige wenige Berghortensien (wie die 'Hydrangea serrata Preziosa') präsentieren uns aber auch Ballblüten. Das Blattwerk der Hydrangea serrata ist schmaler und länger als das der Hydrangea macrophylla. Ihre gesamte Erscheinung ist ästhetisch und zart, dabei ist sie robust und weist eine enorme Winterhärte auf. Diese Kombination kürt sie zu einer im Beliebtheitsgrad ungemein steigenden Gartenpflanze.

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Japanische Berghortensien lieben halbschattige bis schattige Plätzchen


Der Name der Japanischen Berghortensie (Hydrangea serrata) verrät schon ihren Ursprung, denn sie stammt aus den Bergwäldern Süd-Japans und Koreas. Dies erklärt auch warum sie lieber einen halbschattigen bis schattigen und feuchten Standort bevorzugt. Ihre enge Verwandtschaft zur Bauernhortensie ist ihr in den seltensten Fällen anzumerken. Ihre Blüten sind zumeist sogenannte Schirmrispen und eher filigran. Sie bestehen im Inneren aus kleinen fruchtbaren Blüten mit Staubgefäßen, die von einem Kranz großer Scheinblüten umringt sind. Die fertilen Blüten weisen meist eine andere Färbung auf als die sterilen. Einige wenige Berghortensien (wie die 'Hydrangea serrata Preziosa') präsentieren uns aber auch Ballblüten. Das Blattwerk der Hydrangea serrata ist schmaler und länger als das der Hydrangea macrophylla. Ihre gesamte Erscheinung ist ästhetisch und zart, dabei ist sie robust und weist eine enorme Winterhärte auf. Diese Kombination kürt sie zu einer im Beliebtheitsgrad ungemein steigenden Gartenpflanze.

Wissenswertes über die Japanische Berghortensie

Aufgrund ihres natürlichen Charmes erfreut sie sich vielfältiger Verwendungsmöglichkeiten. Der kompakte und vorwiegend klein bleibende Wuchs unterstreicht dies harmonisch. So erzielt sie sowohl im Bauerngarten als auch vor historischen Gebäuden eine wunderbar dekorative Wirkung. Aber auch in Asiagärten oder in mediterran gestalteten Beeten, im Naturgarten oder im Kübel präsentiert sie sich auf ihre unaufdringliche Art und Weise anmutig und ursprünglich zugleich. Dabei ist eher eine Gruppenpflanzung anzuraten, damit die filigrane Schönheit nicht untergeht. Auch Insekten und Schmetterlinge fühlen sich von den fruchtbaren Blüten der Hydrangea serrata angezogen und beleben das Szenario zusätzlich mit buntem Schwirren und Flattern. 

Standort und Ansprüche der Hortensienart

In Anlehnung an ihre Herkunft fühlt sich die Japanische Berghortensie an halbschattigen oder schattigen und windgeschützten Plätzen am wohlsten. So vermag sie auch den schattigsten Bereich des Gartens mit ihren Blüten aufzuhellen. Ist die Sonneneinwirkung intensiver, so ist auf eine höhere Wasserversorgung zu achten. Bei starker Sonne und Wassermangel verfärben sich die Blätter rötlich. Der Boden ist idealerweise humos, nährstoffreich und feucht. Abhängig vom ph-Wert des Bodens kann eine Färbung von rosa nach blau erfolgen. Auf saurem Boden blüht die Hydrangea serrata eher blau und auf alkalischem sowie neutralem vielmehr rosa. Aufgrund des größtenteils zierlichen und kompakten Wuchses macht die Berghortensie auch im Kübel eine gute Figur. In diesem Falle sollte der Standort nicht zu sonnenexponiert gewählt werden. Ausreichende Wasserversorgung und regelmäßige Düngung sind dann unerlässlich. Auch der Winterschutz sollte bei Kübelpflanzen trotz eigentlicher Winterhärte nicht unbeachtet bleiben. Ein ostwindgeschützter Platz dicht an der Hauswand kann hier Abhilfe schaffen.

Pflegehinweise zur Japanischen Berghortensie

Hat man die richtige Standortwahl getroffen kann man sich zurücklehnen und genießen, denn der Pflegeaufwand ist eher gering. Wichtig ist, dass sich Ihre Japanische Berghortensie nur feucht wohlfühlt. Daher ist auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Ab März bis zum Ende des Sommers kann der Boden im zehn- oder zwölfwöchigen Turnus mit Tondünger aufgewertet werden. Da es sich um eine langsam wachsende und hauptsächlich kleinwüchsige Hortensie handelt, kann auf Schnittmaßnahmen verzichtet werden. Lediglich im Frühjahr besteht was dies angeht Handlungsbedarf. Dann sollten vorsichtig die im Winter geschädigten Triebe und alte Blüten entfernt werden ohne jedoch die neuen Knospen zu beschädigen. 

Besonderheiten

Unter den Japanischen Bauernhortensien finden sich einige ungewöhnliche Exemplare, die unbedingt Erwähnung finden sollten. Die vielleicht Ursprünglichste unter ihnen ist die Teehortensie 'Hydrangea serrata Oamacha'. Ihre Blätter finden in Japan als Tee oder Süßungsmittel Verwendung. Dem Tee wird magische und schützende Kräfte nachgesagt und er wird rituell angewandt. Generell ist jedoch zu erwähnen, dass sowohl in Hortensienblättern als auch in den Blüten Toxine enthalten sind, die für den Genuss als Lebensmittel und auch als Rauchwerk/Rauschmittel gesundheitsschädlich und in hohen Dosen tödlich sind! Ein ebenso atypisches Pflänzchen ist die 'Hydrangea serrata Preziosa'. Im Gegensatz zu ihren Verwandten lässt sie sich vom ph-Wert des Bodens überhaupt nicht beeinflussen. Sie behält stur ihre rosa bis pinke Färbung bei, auch auf sauerstem Boden reagiert sie trotzig mit ihrem bezaubernden Rosa oder Pink. Für Gärtner mit saurem Boden eine schöne Möglichkeit, endlich eine rosa/pinke Hortensie wachsen zu sehen. 'Hydrangea serrata Grayswood' durchbricht das Klischee der kleinwüchsigen Berghortensie und streckt sich auf stolze 2 m in die Höhe. Und last not least 'Hydrangea serrata Benigaku', die Sonnenanbeterin unter den sonst so Halbschatten-liebenden Berghortensien. Dieses Phänomen an Hortensie verwandelt seine sonst rosa Blüten in der Sonne in atemberaubend knallrote. 

Fazit

Japanische Berghortensien erfreuen sich angesichts ihres natürlichen Charmes und ihrer Vielfältigkeit immer größerer Beliebtheit. Das filigrane und zierliche Erscheinungsbild in Verbindung mit Robustheit und Anspruchslosigkeit sehen sie als ideale Bereicherung für Pflanzungen jeglicher Art vor. Sowohl im Kübel als auch in kleinen Gärten, aber auch in Themen- oder Naturgärten finden sie Verwendung; und dies alles bei geringem Pflegeaufwand! Als ökologischer Beitrag ist noch zu bemerken, dass Hydrangea serrata nektarsuchenden Insekten und Schmetterlingen Nahrung liefert und den Garten in seiner Natürlichkeit belebt.

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